Nach den Brandanschlägen von Mölln 1992 wurden tausende Solidaritätsbriefe an die betroffenen Familien geschrieben – und blieben jahrzehntelang ungelesen. Im Dokumentarfilm DIE MÖLLNER BRIEFE kommen verdrängte Stimmen zu Wort: Begleitet vom Überlebenden İbrahim Arslan verwebt die Reise durch das Briefarchiv persönliche Erinnerung mit politischer Aufarbeitung, zeigt strukturellen Rassismus, gesellschaftliches Schweigen und die Kraft solidarischer Verbundenheit.
Der Dokumentarfilm "Die Möllner Briefe" startet am 25.09.2025 in die deutschen Kinos.
Gerne möchten wir Sie auf die filmbegleitenden, kostenfreien, pädagogischen Unterrichtsmaterialien von VISION KINO und der Bundeszentrale für Politische Bildung zum hochaktuellen Kinodokumentarfilm DIE MÖLLNER BRIEFE, der am 25. September dieses Jahres bundesweit in den Kinos startet, hinweisen. Das von VISION KINO erstellte Material bietet Aufgaben, weiterführende Informationen und Anregungen für die Arbeit mit dem Film für Schüler*innen ab der 8. Klasse und für die Fächer Politik, Geschichte, Ethik, Religion, Deutsch, Sozialkunde, Medienkunde, Philosophie, Pädagogik. Themen sind Rassismus, Erinnerungskultur, gesellschaftliche Ausschlüsse, Solidarität, Zivilgesellschaft, Repräsentation, Trauma, Empowerment, Selbstwirksamkeit und Aktivismus.
Die Bundeszentrale für Politische Bildung wählte DIE MÖLLNER BRIEFE zum Film des Monats und stellt auf ihrem Portal kinofenster.de ein umfängliches Dossier für die Arbeit mit dem Film bereit, das neben Arbeitsblättern und einer Materialsammlung aus Zeitdokumenten, auch einem Interview mit der Regisseurin umfasst.
DIE MÖLLNER BRIEFE feierte seine Weltpremiere auf der diesjährigen Berlinale in der Sektion Panorama Dokumente und wurde dort nicht nur mit dem Publikumspreis ausgezeichnet, sondern gewann auch den AMNESTY-Filmpreis: „… weil er zeigt, was Menschlichkeit in dunklen Zeiten bewirken kann. In der heutigen Welt, in der sich viele so hilflos fühlen, zeigt er auf, wie eine ganz kleine Geste – das Briefeschreiben – bei den Betroffenen Großes bewirken kann." (Jurybegründung)
DIE MÖLLNER BRIEFE veranschaulicht auf eindrucksvolle Weise die tiefgreifende Verankerung von Rassismus in unserer Gesellschaft und dessen weitreichende Auswirkungen auf die Betroffenen. Indem er konsequent die Perspektive der Opfer einnimmt, deckt der Film Strukturen institutionellen Rassismus auf und beleuchtet kritisch den Umgang staatlicher Stellen mit rechtsextremer Gewalt. Der Film beleuchtet aber dabei nicht nur die Erfahrungen der Überlebenden, er deckt auch die große Solidarität auf, die es damals gab – eine Solidarität, von der die Opfer bis zu diesem Zeitpunkt nichts wussten. Er schlägt eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart und nimmt eine Perspektive des Erinnerns ein, die den Stimmen der Betroffenen den Raum und die Anerkennung gibt, die sie verdienen.
Den Trailer zum Film finden Sie HIER. Eine längere Filmbeschreibung und weitere Informationen finden Sie unten in dieser E-Mail.
Das kostenfreie pädagogische Begleitmaterial von VISION KINO kann HIER heruntergeladen werden. Das Dossier mit Arbeitsblättern zum Film, erstellt von der Bundeszentrale für Politische Bildung, die den Film auf ihrer Seite kinofenster.de zum Film des Monats wählte, finden Sie HIER.
Nutzen Sie DIE MÖLLNER BRIEFE für Ihren Unterricht
Der Film eignet sich für die Auseinandersetzung mit institutioneller vs. aktivistischer Erinnerungskultur, mit strukturellem Rassismus, Trauma und gesellschaftlicher Solidarität. Historisch-politische Kontexte wie die Anschläge von Mölln lassen sich mit aktuellen Fragen zu Rassismus, rechter Gewalt und gesellschaftlicher Haltung verknüpfen. Weitere Themen entnehmen Sie dem Begleitmaterial.
Pädagogisches Begleitmaterial zum Film
Das Material wurde von VISION KINO zum Kinostart erstellt und richtet sich an Schüler*innen ab der 8. Klasse für die Unterrichtsfächer: Politik, Geschichte, Ethik, Religion, Deutsch, Sozialkunde, Medienkunde, Philosophie, Pädagogik, fächerübergreifend: Demokratiebildung. Themen sind: Rassismus, Erinnerungskultur, gesellschaftliche Ausschlüsse, Solidarität, Zivilgesellschaft, Repräsentation, Trauma, Empowerment, Selbstwirksamkeit, Aktivismus.
Die Bundeszentrale für Politische Bildung wählte DIE MÖLLNER BRIEFE zum Film des Monats und stellt auf ihrem Portal kinofenster.de ein umfängliches Dossier für die Arbeit mit dem Film bereit, das neben Arbeitsblättern und einer Materialsammlung aus Zeitdokumenten, auch ein Interview mit der Regisseurin umfasst.