"Informelles Lernen in Social-Media- und Computerspiel-Settings als Herausforderung für schulisches Lernen"
Vortrag von Philipp Wampfler, Universität Zürich, Kantonsschule Enge, 27. Februar 2019 Kinder und Jugendliche erfahren auf digitale Plattformen verschiedene Lernprozesse, die sie kaum als solche wahrnehmen. So lernen sie etwa die Regeln eines Computerspiels beiläufig, also während des Spielens – genauso wie die in sozialen Netzwerken geltenden Normen. Diese Lerneffekte sind mit sozialen Beziehungen verbunden und werden von Software angestoßen, die so programmiert ist, dass die Aufmerksamkeit der Userinnen und User maximiert wird. Dieses so genannte „additive design" ist für das schulische Lernen eine doppelte Herausforderung: Einerseits überträgt sich die entwickelte Aufmerksamkeitsstruktur in der Form von Erwartungen und Gewohnheiten auf den Unterricht; andererseits zieht die auf Smartphones permanent verfügbare Unterhaltung Energie von den Unterrichtsinhalten ab. Der Vortrag stellt die Auswirkungen dieser Entwicklungen vor und entwickelt Perspektiven für das schulische Lernen nach dem Leitmedienwechsel.
Der Film steht unter CC BY-NC-SA 4.0-Lizenz. Der Name des Urhebers soll bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden:
Philipp Wampfler im Rahmen der Vortragsreihe Bildung und Digitalisierung des IDeA-Zentrums, der Hessischen Lehrkräfteakademie und der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Aufnahme und Schnitt: Medienzentrum Frankfurt