Der Film: "Refuge" ist eine einstündige Dokumentation, die auf 75 Lebensjahre der letzten Generation von jüdischen Holocaust-Überlebenden und -Flüchtlingen aus Zentraleuropa zurückblickt. Der Film bildet die Leben von sechs Bewohnern aus Chicago im Kontext der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft ab, und beleuchtet die tatkräftige Unterstützung einer Gemeinschaft, die einen einzigartigen Ort für jene erschaffen hat, die vor Verfolgung fliehen mussten und auf der Suche nach einer Heimat waren. Die außerordentlichen Zeitzeugenaussagen werden in diesem Film mit Archivaufnahmen und Expertenkommentaren ergänzt. http://refugestories.com
Der Regisseur Ethan Bensinger: Das Nazi-Regime zwang Ethans Eltern und Großeltern in den 1930er Jahren zur Flucht und in Palästina ein neues Leben aufzubauen. Ethan wurde nach der Gründung Israels geboren und zog 1955 mit seiner Familie nach Amerika. Die Fluchtgeschichte seiner Familie führte dazu, dass Ethan Fachanwalt für Einwanderungsrecht wurde und 25 Jahre als Managing Director einer globalen Kanzlei für Einwanderungsrecht in Chicago arbeitete. Seit seiner Pensionierung engagiert sich Ethan ehrenamtlich und philanthropisch sowie als Filmemacher. Nachdem er ein Reihe von Interviews mit 35 Bewohnern, Gründern und Angestellten des „Selfhelp Home" in Chicago durchgeführt hatte, einem Zufluchtsort für Holocaust Überlebende, fühlte Ethan sich berufen, den Film „Refuge" im Jahr 2007 zu machen.
Die Veranstalter:
Das Medienzentrum Frankfurt stellt Frankfurter Schulen und außerschulischen Einrichtungen Medien und Technik zur Verfügung, darunter auch Spiel- und Dokumentarfilme für den Bildungsbereich und den Unterrichtseinsatz. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit liegt in der Unterstützung von Projekten der aktiven Medienarbeit sowie in Fortbildungen und Beratungen von pädagogischen Fachkräften.
Die Filmvorführung findet in Kooperation mit dem Projekt „Jüdisches Leben in Frankfurt" statt: