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FSK & USK – Prüfgremien und Altersfreigaben

Welche Institutionen regulieren den Jugendmedienschutz in den Bereichen Spiele, Film und Fernsehen und worauf achten sie? Die „freiwilligen Selbstkontrollen" der Spiel- und Filmwirtschaft, gelten als Spiegel der Gesellschaft. Dementsprechend ist die Altersfreigabe in jedem Land, je nach politscher, gesellschaftlicher oder religiöser Auffassung, anders reguliert.


Die Altersfreigabe FSK und USK orientiert sich daran, ob das Medium gemäß des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) jugendbeeinträchtigend, jugendgefährdend oder strafrechtlich relevant einzustufen ist. Zu dem Jugendschutzgesetz besteht ein Jugendmedienschutzvertrag. Dieser ist eine Vereinbarung aller Bundesländer und zuständig für die Rundfunk- und Telemedien. Diese Gesetze gelten für den öffentlichen Raum, sind bindend für Gewerbetreibende, Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen und zudem eine pädagogische Hilfe für Eltern.


Es gibt mehrere Gremien, die sich der Altersfreigabe widmen. Die FSK (Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft) ist zuständig für die Prüfung von DVD's, Trailer und Werbefilmen, die FSF (Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen) für Serien und Filme im Fernsehen. Diese legen die Sendezeiten fest, wann dem etwas ausgestrahlt werden darf. Die USK (Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle) hingegen ist für die Überprüfung der Computer- und Konsolenspiele verantwortlich. Zusätzlich prüft die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) alle Medien auf jugendgefährdende Inhalte und setzt diese bei einem Verstoß auf sogenannte Indizierungslisten.


Insgesamt teilt die FSK und USK in folgende Altersfreigaben ein:
- Freigegeben ohne Altersbeschränkung
- Freigegeben ab 6 Jahren
- Freigegeben ab 12 Jahren
- Freigegeben ab 16 Jahren
- Freigegeben ab 18 Jahren

Es gibt keine feste Auflistung oder eine Matrix, nach der Filme in die verschiedenen Altersstufen eingeteilt werden.

Ein wichtiger Kritikpunkt der Alterseinstufung ist, dass trotz alternativen Schnittfassungen oder entfernten Szenen ein Film mit seiner Story oder den dazugehörigen Tönen und Geräuschen Kinder erschrecken könnte. Darum sollten sich Eltern vorher über den Film informieren oder ihn sich sogar vorher ansehen.
Nichtsdestotrotz ist die FSK eine wichtige Institution, die nicht nur Eltern eine Orientierungshilfe bietet, sondern auch eine wichtige Instanz des Jugendschutzes in Deutschland ist und dementsprechend ernst genommen wird.

Machuca, mein Freund
Plastic Planet

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